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Wie alles angefangen hat
Ich bin ja eigentlich seit meiner Kindheit mit dem V8-Virus infiziert, da mein Onkel Anfang der 70er Jahre einen Ford Mustang besessen hatte und später auch noch einen Pontiac Trans Am fuhr.
Meine Verwandten erklärten ihn damals schon für verrückt, ungefähr gleich geht’s mir heute mit meiner Familie. Außer meinen Kindern, die finden’s trotzdem cool dass ihr Alter solche Autos fährt.
Zu meinem ersten Ami kam ich im Frühjahr 1980 eigentlich durch einen Zufall. Ich war mit einem Kollegen, einem Automechaniker, unterwegs um Ersatzteile für einen Ford Capri zu besorgen. Also fuhren wir zum Ford-Händler.
Und da stand er, mein zukünftiger erster Ami-Schlitten, ein Ford Torino Coupe Baujahr 1970 mit Brougham-Ausstattung, 351er Cleveland Motor und 4fach Vergaser in super Zustand und nicht einmal 30000 Meilen auf dem Tacho.
Er hatte allerdings eine dunkelgrüne Metalliclackierung die mir damals gar nicht gefiel. Aber wurscht, ich musste dieses Auto haben.
Ich fragte mich durch die Werkstatt und fand so heraus, dass er dem Chef gehört und er den Torino sowieso verkaufen wollte. Ich machte natürlich eine Probefahrt, Seitenfenster runter, Sound genossen und von da an war es sowieso vorbei mit mir.

Ford Torino
Habe leider früher keine Fotos von meinen Fahrzeugen gemacht, darum hier nur eine Abbildung aus einem Prospekt.
Nach gar nicht langem Verhandeln erstand ich den Torino um 18000 ÖS, das waren damals ein Haufen Kohle, aber das war es mir wert.
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich mit dem Auto nach Hause kam sagte meine Mutter zu mir „Bua, je öda dasd wirsd, umso deppata wirsd“.
Ich war damals wirklich ein bissl damisch. Das war jetzt das fünfte Fahrzeug das zuhause stand.
Eine Beiwagen-Motocross (bin damals noch Rennen gefahren) und ein Opel Blitz Bj.1967 als Transporter, ein Opel Admiral Bj.1969, ein BMW 3.0 Si Bj.1971 und jetzt noch der Torino.
Der BMW war ja auch irgendwo ein „Macho-Auto“ zur damaligen Zeit, hatte soweit ich mich erinnere 200PS, ging wie die Hölle, soff auch dementsprechend und stand so dem Ford beim Spritverbrauch um nichts nach.
Der 3.0 Si hätte es beinahe geschafft, mich zum eingefleischten BMW Fahrer zu machen. Nur fand er wie gesagt eines Tages seine Ablösung in Form eines 1970er Ford Torino.
Es dauerte nicht lange und ein Kumpel von mir hatte einen Chrysler New Yorker erstanden, und von da an waren wir die "Könige der Landstrasse"!
Wenn man sich erinnert, waren es anfangs der 80er Jahre noch wilde Zeiten, US-Cars waren noch nicht so verbreitet, der Benzin war billig und die Mädels waren heiß auf solche Autos.
Ja, und wer jemals einen Ami-Schlitten besessen hat, der ist vergiftet und wahrscheinlich für den europäischen Automarkt verloren.
Sidecar
Opel Blitz
Opel Admiral
BMW 3.0Si

Das Leben spielt ja immer anders als man sich das vorstellt. Und so kam es, daß ich 1984 durch ein tolles Jobangebot von Linz ins Ländle auswanderte.
Also Rennfahren eingestellt (hat sehr viel Kohle gekostet und die ist mir sowieso schon ausgegangen), alles verkauft ausser dem Torino und dem BMW. Den Ami hab ich noch fast zwei Jahre behalten obwohl ich kaum noch gefahren bin damit und ihn dann einem Kumpel in Linz verkauft.
Was soll ich sagen, 1986 ist mir dann ein Unfall passiert und meine Freundin wurde schwanger. Also BMW verkauft, kleineren 525er zugelegt, 1988 nächster Unfall und auch noch geheiratet. 525er verkauft, 520er gekauft. 5 Jahre später Scheidung und das Leben hat neu begonnen.
Neue Freundin, und da ich anscheinend prädestiniert bin für Unfälle, zählt meine Nachkommenschaft mittlerweile 6 Kinder. Ich hoffe meine unfallträchtige Zeit ist nun vorbei, da ich ja auch nicht mehr der Jüngste bin.
Bin jetzt ein bisschen vom Thema abgeschweift. Da unsere Kinderschar immer grösser wurde, sah ich mich „gezwungen“, einen Van zu kaufen. Da sind wir jetzt wieder beim Ami.

Ein Europäer kam für mich nicht in Frage und der Reiskocher, den meine Frau wollte schon gar nicht. Also fahren wir seit 1999 Chrysler Voyager und haben das bis heute nicht bereut.
Ich machte mich Anfang 2007 selbständig und hatte im Mai 2008 die Gelegenheit einen Dodge Ram zu kaufen.
Da ich den V8-Virus immer noch in mir hatte, seit Jahren auf etlichen Ami-Treffen zu finden war und 2005 in Dornbirn einen SRT10 sah, hin und weg von diesem Auto war, kam mir diese Möglichkeit nur recht.
Es war zwar „nur ein HEMI“, aber ich nutzte diese Chance und konnte den Ram auch in die Firma integrieren.
Mittlerweile möchte ich ihn aber nicht mehr eintauschen. Power genug (ist eigentlich immer zuwenig), satten Sound, lässt sich äusserst flott bewegen und ist mit LPG auch noch relativ günstig zu fahren.
2009 ließ das Schicksal die Sonne nochmals kräftig scheinen und spielte mir einen 78er Camaro Z28, den ich von einem Kumpel (Charger sei Dank) aus der Vorarlberger Us-Car Szene günstig erwerben konnte, in die Hände.

Camaro

Minivan

Pickup

Das ist vorläufig das Ende der Story, aber schauen wir mal, was noch kommt.
Ach ja, übers Angeln werde ich auch noch was schreiben, aber dazu später.


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